Die Zukunft von Augmented Reality Apps

Augmented Reality (AR) vereint die digitale und die reale Welt. Einfach gesagt kann man mit AR virtuelle Informationen an physischen Objekte verankern. So kann bspw. ein virtuelles 3D Modell eines Stuhls zu Hause im Esszimmer an den Esstisch gestellt werden. Mit einem einfachen Klick auf den Stuhl erscheinen alle notwendigen Informationen zum Kauf – digital und 3D in der realen Welt.

Augmented Reality Car

Braucht es wirklich noch eine App, um Augmented Reality Experiences zu erleben?

Augmented Reality (AR) vereint die digitale und die reale Welt. Einfach gesagt kann man mit AR virtuelle Informationen an physischen Objekte verankern. So kann bspw. ein virtuelles 3D Modell eines Stuhls zu Hause im Esszimmer an den Esstisch gestellt werden. Mit einem einfachen Klick auf den Stuhl erscheinen alle notwendigen Informationen zum Kauf – digital und 3D in der realen Welt. Um eine App zu entwickeln, welche dies ermöglicht gibt es unterschiedliche Ansätze. Mit der Einführung von AR Kit und AR Core haben Apple und Google zwei unterschiedliche Toolkits für die Erstellung von Augmented Reality Apps ins Leben gerufen. Sie geben uns die Basis für die Platzierung von digitalen Inhalten in die reale Welt – das sogenannte „surface tracking“. Seit geraumer Zeit werden wir aber von unseren Kunden vermehrt angefragt, ob es denn noch eine separate App braucht, um ihrer Zielgruppe den Zugang zu Augmented Reality zu verschaffen. Denn die Verwendung von Apps für die Darstellung von AR Inhalten sind für Viele nicht einfach zugänglich. Oftmals stellt die Installation einer (bei Android sind es oftmals sogar zwei) zusätzlichen App für den User eine Hürde dar. Kein Wunder, denn es gibt mittlerweile über 2 Millionen Apps im App Store. Die Konkurrenz ist gross. Es kommt daher immer mehr das Bedürfnis nach “Appless” AR Anwendungen auf. Damit sind Lösungen gemeint, mit welchen der User über die vorinstallierte Browser App oder gar über das Betriebssystem alleine, Augmented Reality Inhalte konsumieren kann. Wir zeigen Euch auf was heutzutage schon möglich ist, welche Vor- und Nachteile die unterschiedlichen Lösungen bieten und was mit der Einführung des neusten Datenformates für AR „USDZ“ von Apple gemeint ist.

Apps für die Darstellung von Augmented Reality Objekten

Augmented Reality wird in Kürze die Geschäftswelt grundlegend verändern, denn es ermöglicht einen neuartigen und effizienteren Informationsaustausch. Kunden können beispielsweise mit Hilfe von AR Apps Möbel virtuell im Raum platzieren, prüfen ob die gewünschte Kaffeemaschine auf die eigene Küchenablage passt oder Autos in realer Grösse betrachten, bevor sie einen Kauf erwägen. Und das mit minimalem Aufwand. Die dafür benötigte Technologie hat sich in letzter Zeit rasant entwickelt und es vergeht wohl kein Tag, an welchem keine neue AR App in den Store gestellt wird oder ein neues AR Device auf den Markt kommt. Auch wir haben bereits entsprechende Apps entwickelt. Die App droppar.io erlaubt es, 3D Modelle virtuell in die reale Welt zu bringen. Ein User kann ein 3D Modell direkt vom PC auf droppar.io hochladen und anschliessend wieder auf ein AR fähiges mobiles Gerät herunterladen. Das virtuelle 3D Objekt kann auf dem mobilen Gerät geöffnet und in der realen Welt betrachtet werden. Dies ermöglicht einen schnellen Austausch von virtuellen Objekten zwischen Personen und verschiedenen Geräten – eine Art Teleportation. Droppar greift auf das Apple AR Kit zu, um Objekte sehr präzise in der physischen Welt zu verankern bzw. in realen Messgrössen zu platzieren. Die Verwendung von Apps für AR ermöglichen ein stabiles Tracking, so dass 3D Modelle in hoher Auflösung ohne Flackern abgebildet werden können. Der Nachteil bei diesem Ansatz liegt bekannterweise in der schlechten Zugänglichkeit, sprich der User muss sich erst eine App herunterladen.

Browser statt Augmented Reality Apps nutzen

Statt einer separaten App für Augmented Reality zu nutzen, gibt es mittlerweile auch die Möglichkeit AR Elemente direkt in der vorinstallierten Browser App darzustellen. Mithilfe von WebXR (extended Reality on the Web) benötigt man keine separate App um virtuelle 3D Objekte in der realen Umgebung zu platzieren, sondern kann schnell und einfach direkt im vorinstallierten Browser AR Elemente anzeigen lassen. WebXR hat den Anspruch die Anzahl der Plattformen und Geräte zu erweitern, die AR und VR Inhalte anzeigen können. So kann beispielsweise die Kamera der meisten Mobiltelefone verwendet werden, um Informationen über die physische Realität zu überlagern. Es gibt bereits einige leistungsfähige Anwendungsfälle, die Augmented Reality Objekte direkt via Web-Browser darstellen. So kann beispielsweise das Online Shopping zu einem echten Erlebnis werden. Das gewünschte Produkt kann zu Hause direkt am Zielort platziert und in seinen Ausführungen betrachtet werden. WebXR bringt viele Vorteile, ist aber noch im frühen Entwicklungsstadium. Das Problem liegt darin, dass die Darstellung der AR Elemente nicht gleich stabil ist, wie wenn die AR Elemente in einer OS spezifischen mobile App dargestellt werden. Der Grund dafür ist, dass eine mobile App die Sensoren des mobilen Gerätes im Vergleich zum Browser genauer auslesen kann und so die AR Elemente präziser darstellen kann.

USDZ als neues Dateiformat für Augmented Reality - die Revolution?

Apple will in naher Zukunft noch einen Schritt weiter gehen. Mit einem eigens entwickelten 3D Datenformat, genannt USDZ (Universal Scene Description file) sollen AR Anwendungen ohne separate App möglich werden. Erneut beweist Apple sein Engagement und Investment, um bei Augmented Reality ganz vorne dabei zu sein. Auch schafft Apple für AR einen Zugang zum Massenmarkt. Denn dank dem neuen Format Universal Scene Description file oder kurz USDZ wird das Teilen von AR Dateien sehr viel einfacher. iOS 12 User haben die Möglichkeit vordefinierte 3D Augmented Reality Objekte in der realen Umgebung zu platzieren und diese anschliessend mit anderen Usern via Files App, Safari, E-Mail oder Messages zu teilen. Dieses neue Dateiformat ist sozusagen ein AR Quicklook, welcher für mobile Augmented Reality Erlebnisse in der iOS Welt entwickelt wurde.

Viele Hürden einer AR Anwendung, wie die Installation einer zusätzlich App fallen somit gänzlich weg.  Online Content kann damit interaktiver werden. USDZ hat grosses Potenzial, denn es ist ein lizenzfreies open-source Format und wird bereits von diversen namhaften Firmen wie Adobe und Autodesk unterstützt.  Mit der Einführung von USDZ bei Adobe, wird ermöglicht Bilder, Videos oder andere Objekte in der Adobe Creative Cloud zu gestalten und anschliessend direkt in die Augmented Reality Umgebung zu exportieren. Es wird darauf gehofft, dass Android den gesetzten Standard von Apple adaptiert, um einen betriebssystem-unabhängigen Standard zu fördern.

Die Zukunft von AR Anwendungen

Die Verwendung von Apps für die Anzeige oder das Teilen von Augmented Reality Objekten ist derzeit die stabilste und performanteste Lösung. AR Objekte können mit hoher Auflösung abgebildet und in der realen Messgrösse platziert werden. Mittels WebXR können AR Elemente direkt im Browser dargestellt werden, ohne dass eine extra App dafür benötigt wird. Der grosse Nachteil liegt darin, dass eine Browser App nicht so umfangreich auf die Funktionen eines Betriebssystem des jeweiligen Gerätes zugreifen kann, wie eine App. Folgendermassen werden aktuell noch die AR Objekte über einen Browser nicht mit derselben Präzision dargestellt, wie mit einer App. Mit dem neuen Dateiformat USDZ von Apple können AR Elemente sehr präzise ohne App dargestellt werden. Im Gegensatz zum WebXR hat der AR Quicklook von Apple mit dem USDZ Standard direkten Zugriff auf das Betriebssystem, da es eine integrierte App im Browser ist. Mit USDZ ist derzeit jedoch keine Interaktion möglich, sprich User können beispielsweise nicht die Farbe eines Objektes verändern, sondern dies lediglich platzieren. Ob tatsächlich eine extra App für die Darstellung von Augmented Reality Elementen benötigt wird, kommt auf den Anwendungsfall darauf an, sprich wie präzise die Darstellung sein soll und über welches Betriebssystem das 3D Objekt dargestellt werden soll. Wir empfehlen für den Moment weiterhin abzuwarten mit WebXR Lösungen bis Browserstandards definiert wurden und umfangreicher auf Betriebssysteme zugegriffen werden kann. Bei Fragen dürft Ihr uns sehr gerne kontaktieren. Gerne helfen wir Euch auch 3D Modelle in den USDZ Standard zu konvertieren.