Augmented Reality im Marketing richtig einsetzen

Augmented Reality ist aktuell der Marketing-Trend schlechthin. Wir zeigen, wie AR im Marketing neue, überraschende Touchpoints schaffen, das Leben eurer Kunden vereinfachen und für bleibende Markenerlebnisse sorgen kann.

Augmented Reality im Marketing gartner hype cycle

2019 war Augmented Reality erstmals kein „Hype“ mehr

Augmented Reality Marketing: Mehr als ein Trend

Eigentlich ist es ja nicht ganz korrekt, von einem Marketing-Trend zu sprechen. Gemäss dem renommierten Trendforschungsunternehmen Gartner sind Augmented, Mixed und Virtual Reality offiziell kein Hype mehr sondern haben sich als Technologie mittlerweile etabliert.

Dies ist darum wichtig, weil AR mittlerweile also nicht mehr nur ein Trend oder eine lustige Spielerei ist sondern Unternehmen in unterschiedlichsten Situationen einen klar messbaren Mehrwert bietet. Und gekommen ist, um zu bleiben.

Möglichkeiten mit AR im Marketing

Wenn wir von Augmented Reality sprechen, muss klar sein, dass wir von einer neuen Technologie sprechen, die weit mehr ist als lustige Snapchat-Filter oder Pokémon Go. Ähnlich wie die Etablierung des mobilen Internets erhalten wir mit dem AR-Durchbruch eine ganz neue technologische Plattform, welche die Brücke zwischen realer und digitaler Welt schlägt. Und dadurch unendlich viele neue Möglichkeiten eröffnet. Möglichkeiten, von denen wir euch ein paar Spannende Marketing-Konzepte vorstellen möchten.

Mit AR Statisches zum Leben erwecken

Der Begriff Augmented Reality bedeutet nichts anderes, als eine mit digitalen Informationen erweiterte Realität. Es ist mit AR einfach möglich, Statisches durch Animationen und Zusatz-Infos zum leben zu erwecken und damit interaktive Erlebnisse zu gestalten.

Ein gutes Beispiel dafür ist das Murtendiorama im Landesmuseum Zürich. Das aus 600 Zinnsoldaten bestehende Modell zeigt die Schlacht bei Murten anno 1476 und verlangt vom Besucher einiges an Vorstellungskraft, um den Verlauf der Schlacht nachzuvollziehen. Dank Augmented Reality wird das Diorama nun seit Kurzem zum Leben erweckt und gibt den Besuchern die Möglichkeit, die Schlacht Schritt für Schritt nachzuvollziehen als wären sie selbst ein Teil davon.

Augmented Reality Games - auch ohne App

Wer erinnert sich noch an den Hype um Pokémon Go, welcher einen Sommer lang die gesamte westliche Welt gefangen nahm, uns alle an unsere Smartphones fesselte und Powerbank-Herstellern Rekord-Umsätze brachte? Eben. Die Idee, Games mit der realen Welt zu verbinden, schlug ein wie eine Bombe. Unsere Erfahrungen sowie ein Blick in den App Store zeigen: Das Thema nimmt gerade erst Fahrt auf und täglich werden neue AR-Games veröffentlicht.

Für Marketers besonders interessant: Es muss nicht gleich eine eigens programmierte App sein. Die AR-Technologie ist mittlerweile so weit entwickelt, dass sich auch im Browser witzige AR-Games umsezten lassen. Ein gutes Beispiel dafür war die OK.- Goal-Kampagne im (geplanten) EM-Sommer 2020: Per QR Code auf der Energy Drink-Dose gelangten User auf ein webbasiertes Fussball-Spiel und mussten versuchen, den Torwart möglichst häufig zu besiegen. Dabei gab es tolle Preise zu gewinnen.

AR macht Verborgenes sichtbar

Ein Schwenk mit dem Smartphone reicht und so banale Dinge wie gedruckte Flyer oder Visitenkarten entwickeln plötzlich ein Eigenleben. Dabei können ganz einfach zusätzliche Informationen bereitgestellt werden, direkt auf dem Flyer ein Produkt in 3D präsentiert oder per 3D Video auf der Visitenkarte gleich ein Elevator Pitch zum Unternehmen an den Mann respektive die Frau gebracht werden. Eine so zum Leben erweckte Marketing-Botschaft bleibt deutlich besser in Erinnerung!

Augmented Reality Shopping

Dank Augmented Reality können Online-Shopper heutzutage Produkte vor dem Kauf bequem zu Hause betrachten – und das auf Knopfdruck und ohne aufwändiges hin- und hersenden von Paketen. So sieht man sofort ob das Bild zum Sofa, die Pflanze auf das Fenstersims oder der Grill auf dem Balkon Platz hat. Für Online-Shops hat dies den Vorteil, dass ihre Kunden bessere Kaufentscheidungen treffen und die Retouren-Quote deutlich abnimmt.

Doch das beste kommt erst noch: Heutzutage ist es nicht mehr nötig, eine aufwändige Shopping-App zu programmieren sondern kann seinen Shop dank Web AR auf einfachste Art und Weise um die AR-Funktionalität erweitern.

Mit Storytelling Komplexes vereinfachen

Gewisse Themen sind einfach zu komplex, um sie einem breiten Publikum in wenigen Sätzen verständlich zu machen. Da kann es helfen, komplizierte Themen in animierten AR-Szenen zu veranschaulichen und die Betrachter so auf eine immersive Reise zu schicken, die sie von A bis Z selbst kontrollieren können. Ein weiter Vorteil von Augmented Reality ist dabei, dass die User sich frei um das Modell herum bewegen können und so genau dort den Fokus setzen, wo diese es möchten. Man setzt ihm also nicht einfach eine Marketing-Botschaft vor sondern bietet ihm die Möglichkeit, ein Objekt oder eine Geschichte selbst zu entdecken und mit ihr zu interagieren.