Bitforge ist stolzes Gründungsmitglied der Allianz Digitale Inklusion Schweiz

Am 21. November hat Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider im Paul Klee Zentrum in Bern die Allianz Digitale Inklusion Schweiz (ADIS) lanciert – und wir sind stolz, als Gründungsmitglied von Anfang an dabei zu sein.

Was ist die ADIS

Ziel der ADIS ist es, digitale Technologien und Dienstleistungen auch jenen Menschen zugänglich zu machen, die Mühe damit haben.

Die ADIS versteht sich als Zusammenarbeitsplattform. Sie verknüpft, unterstützt und verstärkt die Aktivitäten der Mitglieder und Unterstützerinnen.

Zu den Gründungsmitgliedern zählen neben uns auch grosse Schweizer Unternehmen wie die Post, SBB, Swisscom und die UBS. Ausserdem die Stiftung “Zugang für alle”, mit welcher wir gemeinsam im Juli 2024 die Digital Inclusion Academy (DIA) gegründet haben. Die DIA ist unser eigenes Gefäss, um unser Ziel von einer digital barrierefreien Schweiz zu verfolgen.

Eine Übersicht der Gründungsmitglieder der ADIS.

Warum digitale Barrierefreiheit

In der realen Welt wird sofort deutlich, wie essentiell die Inklusion für Menschen mit körperlicher Beeinträchtigung ist. Man stelle sich eine Person im Rollstuhl vor, die vor einer Treppe steht – mit keiner Möglichkeit, diese selbständig zu besteigen. Genau so ist es auch in der digitalen Welt. Dort ist es zwar weniger ersichtlich, doch ebenso wichtig.

Doch nicht nur blinde oder sehschwache Menschen sind betroffen.

Auch Menschen mit Angststörungen, ADHS etc. profitieren stark von benutzerfreundlichen und klar strukturierten digitalen Services.

  • Apps können reduzierte visuelle Ablenkungen bieten.
  • Stressfreie Designs können uns den Zugang erleichtern.

Das ist nicht nur einen Vorteil für einzelne Gruppen, sondern für uns alle.

“Ich bin überzeugt, dass Inklusion für die ganze Gesellschaft wichtig ist. Nicht nur gegen Diskriminierung.” sagt auch Elisabeth Baume-Schneider.

Hauptherausforderungen: Mangelndes Bewusstsein und fehlende Sensibilisierung

Markus Riesch betonte, dass über 20% der Schweizer Bevölkerung über geringe oder gar keine digitalen Grundkompetenzen verfügen und somit akut von digitaler Ausgrenzung bedroht sind. Mit der ADIS verfolge der Bund nun das Ziel, dass alle gleichermassen an der Gesellschaft partizipieren und ihre Vorteile nutzen können.

„Wir sind dafür verantwortlich, dass Digitalisierung jeden Menschen erreicht.“ – Elisabeth Baume-Schneider

Die Hauptherausforderung für digitale Inklusion ist aktuell mangelndes Bewusstsein und eine fehlende Sensibilisierung. Deshalb wird hier auch leider als erstes gespart. Dabei wird jedoch vergessen, dass durch die Inklusion von zuvor ausgeschlossenen Personen auch die Reichweite steigt und es sich nicht nur gesellschaftlich, sondern auch wirtschaftlich lohnen kann.

Der erste Schritt ist also, ein Bewusstsein in der Bevölkerung dafür zu schaffen. Deshalb ist es wichtig, Aufmerksamkeit für dieses Thema zu generieren. In den Worten von Jochen Decker (SBB) an der Eröffnungsfeier: “Die ADIS ist genau ein Format, welches dafür sorgen kann, dass digitale Inklusion in die Köpfe der Menschen gerufen wird.”

Nun fragst du dich womöglich:

Was kann ich tun?

Das Thema ist nicht abgehandelt, indem man sich für eine Veränderung ausspricht und hofft, dass es von alleine besser wird.

Es braucht Taten von allen Parteien.

Von Anbietern digitaler Services genauso wie von Auftraggebern und Stakeholdern.

Von dir und von uns.

Und Taten setzen konkrete, praxisnahe Handlungsempfehlungen voraus.

Dazu tragen wir mit der Digital Inclusion Academy mit unserem Beratungsangebot für Unternehmen dazu bei, Sensibilisierung für digitale Inklusion zu schaffen.

Wenn du interessiert bist, findest du zum Einstieg ein kostenloses Webinar “Barrierefreiheit verstehen” auf der Webseite der Digital Inclusion Academy:

Für Unternehmen und Fortgeschrittene bieten wir zudem diverse Kurse, Webinars und ein umfassendes Beratungsangebot zu diversen Themen der digitalen Barrierefreiheit: Digital Inclusion Academy

Um die Eröffnungsfeier (und hiermit diesen Blogbeitrag) abzuschliessen, wurden die Teilnehmenden des Panelgesprächs gefragt wie sie die nötigen nächsten Schritte in einem Wort zusammenfassen würden.

Hier sind ihre Antworten (v.r.n.l.):

Kannarath Meystre (SBV): Einbeziehen

Dana Pietralla (paged): Mitmachen

Peppino Giaritta (DVS ANS): Sensibilisierung

Béatrice V. Steiner (HES-FR): Anerkennung (der Vielfalt aller Akteure)

Jochen Decker (SBB): Aktivität